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BAGGER - Kreuzfahrt auf der ELBE 

(29.01.2024)

Beobachtungen vom 29.01.2023


Das neue Jahr bringt neuen Schwung in die Baggerei auf der Elbe. Der NDR berichtet fröhlich darüber, damit die Begegnungsbox nun nicht mehr nur eine Baggerbox bleibt, sollen jetzt die Breiten hergestellt werden, damit sich die großen und breiten Pötte dort sicher begegnen können. Mit dem Bagger KAISHUU (Schiffsdaten von Port of Hamburg als Link) soll es vom Hamburger Hafen mit Sedimenten und Schlick eigentlich bis raus zur Tonne E3 (Info Tide-Elbe) gehen, allerdings wird von Lotsen berichtet, dass schon am Lüchtergrund, nördlich der Tonne 22 (siehe Bericht von der HPA) außerhalb des Fahrwassers, der Bagger seine Reise mit der Verbringung seiner Ladung, vormals Verklappung genannt, beendet und den Rückweg sofort nach Hamburg antritt, für eine weitere Bagger-Kreuzfahrt. Innerhalb von 12 Stunden hat er vom Aufnehmen bis hin zur Verbringung seinen Job erledigt, in knapp 24 Stunden schafft er 2 Rundfahrten.


Ich nehme Sie jetzt mit an Bord, es ist der 29.01.2024

Das blaue Schiff ist der Bagger!

Zeiten und Geschwindigkeiten 

sehen Sie unten rechts in jedem Bild


Der Bagger, unter der Flagge von Luxembourg, baggert bei Blohm & Voss gegen 03:35 utc und vor dem Köhlbrand solange, bis seine volle Ladekapazität erreicht ist, dann dreht er nach See und beginnt seine "Ausreise" gegen 04:10 utc. Seefahrt bedeutet frühes Aufstehen und loslegen und das auch, wenn es noch dunkel ist. Nun aber ist der Bagger unterwegs und bald ist Frühstück angesagt. 

Gegen 10:53 utc erreicht das Fahrzeug mit dem Hafenschlick den Lüchtergrund, reduziert seine Geschwindigkeit gegen 0 kts, um gegen 11:02 utc seine Unterwasserluke zu öffnen, damit der Schlamm unter der Wasserlinie aus dem Laderaum rutschen kann. Unterstützt mit Wasserspülung geht das fix, um 11:22 utc ist der Dreck gelöscht, der Laderaum leer. Luken zugeklappt und Schiff auf Kurs drehen und schon sind die Kollegen gegen 

11:29 utc wieder auf "Heimreise" nach Hamburg, das Kreislaufbaggermanagement gibt den Takt an und gleich gegen 12:00 Uhr beginnt auch schon das Mittagessen.


Das Programm sieht vor: an 7 Tagen die Woche 24 Stunden täglich rund um die Uhr.


24/7 oder 7/24


wie Sie wollen.


Eigentlich sollte es doch zur Tonne E3 gehen:

dies ist ein Screenshot vom NDR Videos,

 zum besseren Verständnis.
Der Kreis zeigt die Position von E3 an


Warum nun früher und in die Nähe des Watten Schutzgebietes, oberhalb an der Kante zur Elbe Fahrrinne? Strömungen tragen die Matschhaufen wieder in die Elbe hinein und können in die Fahrrinne abrutschen. Kann mir das jemand erklären?


Also hat sich der Prof. Witte doch geirrt mit seiner Behauptung:


Das Baggern werde deutlich weniger nach der Elbanpassung und bald bräuchte man gar nicht mehr baggern.


Was er damit in Aussicht stellen wollte war wohl dies:


die Baggerkosten werden sinken

in der Unendlichkeit gen 0 etwa?

Ich glaub es einfach nicht.


Und werde bestätigt durch:


 diese Anfrage  eines Grünen (LINK):


Von der WSV selbst ein Link dazu:


Und dann diese Anfrage und ihre Beantwortung:

Original Kopie liegt mir vor


Hab ich heute geträumt? Wurde nicht mehr gebaggert?

Womit werden Interessierte Steuerzahler 

eigentlich ruhig gestellt?

Schauen Sie sich doch mal die Teuerungsraten von 2019 bis 2023 ruhig an?


Ich weiß, da kann man nicht ruhig bleiben.


Wo ist die Kompetenz geblieben?


Übrigens würde sehr schnell auf die Anfrage geantwortet, wie aus der Hüfte geschossen!


Nicht nur unruhige Zeiten für die Naturschützer,


auch für die Fische im Fluss und vor Helgoland.


Die Elbe wird sandig braun verfärbt bleiben


und mein so geliebter Aal macht sich auf die "Ausreise".


Ich sagte es schon:


Importe helfen uns dann aus der Patsche.


Ich meine aber beobachten zu können, dass sich der Fluss "natürlich" zur Wehr setzt.


Die Kraft von Wind und Strom holt sich das, was der Mensch meint ändern zu wollen, zurück.


Abwarten und Grog trinken!


Erster Preis für das Baggermanagement




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