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"Frankreichs größte Reederei 
vor Einstieg im Hamburger Hafen"

HA 8.11.2025 / Martin Kopp

Mit der Schlagzeile auf Seite 1 kam das Hamburger Abendblatt heraus und berichtete über ein mögliches Zustandekommen eines weiteren Hafen-Deals der Hamburger Politik mit einem Global Player, in diesem Fall die CMA CGM.

Eigentlich seit Monaten schon angedacht und auch kennt man sich seit Jahren und schätzt sich.


Ich habe hier einen Bericht geschrieben am 1.09.2024 unter:


Zukunft Hamburger Hafen


Vor einem Jahr habe ich bereits Beobachtungen dahingehend gedeutet, dass da was geht. Das es sich um die Westerweiterung des Hamburger Hafens für Großcontainerschiffe handeln muss.

Die Geheimnistuerei hat jetzt ein Ende, aber ein weiteres Jahr musste vergehen obwohl es eigentlich so kommen musste.

Denn eigene finanzielle Mittel zur Erweiterung in Hamburg stehen nicht zur Verfügung. 

Die angedachte "Deutsche Hafenstrategie" schwebt als Idee im Raume, wird aber nicht ernsthaft angegangen.

Und wieder wird diese Beteiligungsmöglichkeit mit einer Reederei der großen 3 vor einem Schifffahrtskongress in Bremen bekannt gegeben.

So war es auch schon 2023:


13.NMK Bremen


Auch damals hat man seine Hanseatischen Brüder und Schwestern mit einem Hamburger Alleingang vor vollendete Tatsachen gestellt. Es wiederholt sich, es ist Programm.


Und nun wird das Programm Westerweiterung Petroleumhafen angegangen, mit Eurogate zusammen. 

Reedereibeteiligungen sind üblich geworden, weltweit.

Hapag-Lloyd hat in Hamburg 25,1% Anteile am CTA der HHLA, COSCO (China) hält 24,9% am CTT der HHLA, MSC hatte den letzten Big Deal abgeschlossen mit 49,9% an der HHLA und plant damit die Zukunft des Hafens kräftig mit.

Und jetzt kommt CMA CGM als Globalplayer ins Spiel.


Großreeder teilen sich die Welt und deren Märkte auf!


Wenn das gelingt, hätten die Franzosen, für die ich als Kapitän gerne gefahren bin, den besten Liegeplatz an der Elbe für sich allein!

Unabhängig von der Köhlbrandbrücke können die Riesen der Meere vor Blankenese / Övelgönne gedreht werden und an 2 Liegeplätzen löschen und laden.

Ob sie andere Schiffe anderer Reeder daran teilhaben lassen wollen, wird sich zeigen.

Es wird laut für die Anwohner der besten Wohnlage an der Elbe.


Von Hafenstrategie der alten HANSE kann ich nichts erkennen.

Die Baggerei muss weitergehen, eine Folge der Expansionspolitik., noch immer sind die Träume von 25 Millionen 20´´ TEU im Jahr nicht erreicht. 8 Millionen im Schnitt stehen z.Z. dagegen.

Und ich denke dabei an die Infrastruktur rund um Hamburg. Köhlbrandbrücke erneuern, Hafenspange anlegen, Westerweiterung starten und all die Straßen und Schienen zum Netz ergänzen....Bis wann wird Hamburg die Staustadt Nr. 1 wohl bleiben?


Und die Konkurrenten wie Rotterdam, Antwerpen und Le Havre wissen:

die Deutschen Buddeln, Baggern (mit holländischen Unternehmen) und sind für die nächsten 20 Jahre beschäftigt.


Es dauert hier bei uns eben alles zu lange.

Steuergelder sind anderswo bitter nötig.


The Winner is?


Ach ja, dann die Olympischen Spiele als Belohnung noch oben drauf! Dabeisein ist alles.


Ich befürchte:


das erlebe ich nicht mehr.


Ich werde Hamburg weiter meiden müssen.




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