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Update: 13.07.2024


Als Folge der Umrundung, der Umleitung Red Sea Situation,  via South Afrika, spielt das Wetter eine immer größer werdende Rolle.

Ladungsverluste schlagen zu Buch, obwohl der VDR behauptet, es werden immer weniger Container auf See verloren! Bitte den Filmbeitrag genau verfolgen, auf die Statistiken achten!


With thanks to:


© "What is Going on With Shipping"
by Sal Mercogliano


 

Update: 04.07.2024
mit Seekartenauszügen zur betroffenen Region aus meiner Sammlung

Rotes Meer: Attacke auf MV TUTOR

12.06.2024
© "What is Going on With Shipping"
by Sal Mercogliano

Nun habe ich einen Bericht (oben unter Attacke anklicken) von einem Überfall auf ein Frachtschiff,  MV TUTOR, einem Massengutfrachter.

 


Man sieht, wie ein anscheinend ferngesteuertes, schnelles Boot auf den Frachter zuläuft, dann direkt auf ihn einschwenkt, um im Bereich der Aufbauten mit der Kamikaze Taktik seinen Sprengstoff ins Ziel zu bringen.
Im Aufbaubereich befindet sich üblicherweise die Maschine des Schiffes. Hoch gefährdet dabei natürlich die gesamte Besatzung.
Ein heimtückischer, feiger Anschlag. Wo war der Attentäter?
In Sichtweite oder geht so etwas über Satelliten-Kamera?


Einen weiteren sachlichen Bericht füge ich bei von Wikipedia.

Dieser Vortrag passte genau zum Thema, ich war anwesend.

Die Deutsche Marine hat den "Konvoi Kapitän" wiederbelebt.


Vom VDR gab es nur die letzte Ausgabe der Verbandszeitung, bunte Statistiken. 

Wirklich zum Problem hat der Fregattenkapitän gesprochen und den Vortrag ebenfalls mit Statistiken belegt, allerdings fundierter und nur das preisgegeben, was PUTIN und andere nicht wissen sollen, oder es doch schon wissen.


Die Empfehlung der Marine lautet:


Aus Sicherheitsgründen der "Umleitung" unbedingt zu folgen!


Leider gibt es schon wieder Reeder die gern den normalen Weg, aus Kostengründen, befahren wollen.

Anscheinend nehmen solche Unternehmen keine Rücksicht auf die Besatzungen.


Oder wurden die mal befragt, wo sie am liebsten fahren würden?


Der Fregattenkapitän ließ nach seinen Vortrag Fragen der Anwesenden zu und antwortete erstaunlich kurz und knapp, aber deutlich.


Ein Dank an Ihn und an die Marine!



Ich erhielt am 27.06.24 diese neuen Aufnahmen von Sal Mercogliano die zeigen, dass es offensichtlich nicht nur eine Detonation an Bord des Schiffes gab, sondern mehrere.


Trotzdem, was mir dabei aufgefallen ist:


anscheinend wurde das Speed Boot zu spät ausgemacht.
Auf Brücke war das Ruder nicht besetzt, der Kapitän nicht informiert, 

3 Security Special Forces fuchtelten mit ihrer Bewaffnung umher, völlig planlos in der Situation, ohne überhaupt an Abwehr zu denken.
Keine persönlichen Schutzausrüstung, wie Helme und schusssichere Westen, waren angelegt. Offen in der Nock stand man der Situation gegenüber. Als wenn ein Freizeitprogramm angesetzt war.
Kein Generalalarm wurde ausgelöst.


Der Versuch die Attacke abzuwehren, mit Kursänderungen oder durch ein gezieltes unter Feuer nehmen mit den Schnellfeuerwaffen, unterblieb.
Die Situation auf der Brücke scheint panisch, unprofessionell abgelaufen zu sein. Geprägt von nicht abgestimmten Handlungen einzelner Personen. 


Hört man auf das gesprochene Wort auf Brücke: unglaublich.

Ich empfand beim Ansehen des Materials:


es traf eine untrainierte Crew.

 


Und dabei gibt es Hilfen und Kontaktmöglichkeiten, die jedes Schiff an Bord hat, das in jenen Gebieten unterwegs ist:

 


All diese Informationen der Karten, dazu Reedereianweisungen und die üblichen Notfall-Pläne (Emergency Procedures) in deren ISM Systemen, sind nicht nur Lektüre für den Kapitän an Bord!


In diesem Fall ging es dann so weiter:


der Kapitän wurde endlich doch angerufen, nachdem es eingeschlagen hatte, es zu einer Explosion gekommen war.


In dem Gebiet hat die Brücke (Ausguck) und die Maschine in einem absoluten Wachmodus zu sein. Meinetwegen doppelt besetzt, Kapitän auf Brücke, Maschinenkontrollraum besetzt, Maschine auf Handbetrieb um jederzeit manövrierfähig zu sein.
Radar und Elektronische Seekarten (ECDIS), inklusive
Automatische Schiffsidentifizierungssysteme (AIS), müssen genutzt werden, um alle möglichen Informationen über den "Gegner", so nennt man ein Objekt im Radar, zu bekommen.


Über die Funktelefonie (VHF Kanal 16) muss versucht werden, Kontakt mit dem "Gegner" aufzunehmen. Antwortet niemand, dann hat man eigentlich keine andere Wahl, als mit einem Schuss vor den Bug zu prüfen, ob das Boot besetzt ist. Das Typhon des Schiffes soll entsprechend eingesetzt werden, um Aufmerksamkeit zu erwecken..
All das ist hier anscheinend nicht geschehen.


Kanal 16 ist die Notruffrequenz, die 24 Stunden am Tag laufend im Bereitschaftsmodus hörbar eingeschaltet sein muss.
Ein Vorteil dabei wäre: alle anderen Fahrzeuge innerhalb der Reichweite können im Notfall mithören und Hilfe leisten, das ist ja der Sinn dieser Einrichtung.


Marineeinheiten in der Region sind um Hilfe zu bitten, ein Notruf an ALLE ist zu senden. Über die heute üblichen Notsender ist ein automatisches Signal zu senden.


All das vermisse ich hier!


Was ich sehe: Billigcrew, Billig-Security, schlechte Schiffsführung. Ist das ein Ergebnis der ganzen Billigcrew-Entwicklung die nun, gewollt oder ungewollt, an Bord anzutreffen ist?


Na Bravo sag ich dazu, wo bleibt die Wertschätzung den Menschen gegenüber? Ist das heutzutage die Sicherheit auf See?
Und es gab Verletzte und leider einen Toten.
Das Schiff sank tatsächlich ein paar Tage später.


Ich habe für mich festgestellt:

gut das ich nun seit 2 Jahren Rentner bin und ich nicht mit einer solchen Besatzung Draußen sein muss.
Das ist wirklich kein Spaß mehr!

Weiter zum Thema meinen Bericht vom 09.06.2024.


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