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Hamburger Hafen

01.09.2024

Abschluss-Ansicht



Was wird aus dem Hamburger Hafen und wie könnte seine Zukunft aussehen?
Meine Zusammenfassung der offenen Probleme, um eventuell Klarheit zu gewinnen.


M/Ein Blick in die Glaskugel?


Eine Entscheidung ist gefallen: eine Erneuerung der Köhlbrandbrücke ist beschlossen.
Kein Tunnel mehr, jetzt ein Neubauprojekt parallel zur jetzigen Querung.
Der Hafen muss zusammen rücken, Platz wird gebraucht um die Pfeiler zu setzen.
Eine gigantische Aufgabe für die Infrastruktur, die sich weit über geschätzte 15 Jahre hinziehen wird. Vielleicht sogar weiter als das Jahr 2040, dem Hafenentwicklungsplan Entwurf des Senats.


Was wurde aus der angedachten Hafenstrategie der deutschen Nord- und Ostseehäfen? Ruht der Plan, so eine Art HANSE wieder aufleben zu lassen?
Welche Signale kommen aus BERLIN dazu?


Seit dem angekündigten Deal der HHLA, sagen wir lieber dem Hamburger Senat, und der MSC liegen die möglichen Strategie-Gesprächsparteien, geschockt vom Alleingang der Stadt Hamburg, etwa immer noch im Koma?
Was wurde aus dem Deal in der Zwischenzeit eigentlich? Die Bürgerschaft hat eine 2. Lesung in den Herbst verschoben. Aha, noch ist nichts in trockenen Tüchern.


Gibt es einen Plan B falls der Deal rückgängig gemacht werden müsste?
Mit viel Fantasie kann ich in der Glaskugel, weit am Horizont, eine Stadt sehen:


Marseille und Hamburg sind seit 1958 Partnerstädte
Und bei Marseille denke ich an CMA CGM

 


Ich bin, wie im Buch beschrieben, selber oft von Hamburg nach Marseille geflogen, um meinen Vertrag als Kapitän für die französische Reederei einzutüten. Parallel zu meiner Lotsentätigkeit auf der Elbe musste das geschehen, schwierig es vertraulich im kleinen Kreis zu belassen. Bei mir kam es auf ganz dumme Art und Weise heraus.


Man munkelt, die zuständige Senatorin fliegt des Öfteren Richtung Marseille.


Könnte der Kontakt zur französischen Reederei vielleicht der Plan B sein oder werden, wenn der Deal mit MSC zurück gepfiffen werden sollte?
Oder bietet die Stadt die mögliche und nötige Hafenwesterweiterung dem französischen Reeder Giganten an? 2 Liegeplätze für Mega-Containerschiffe wären relativ schnell fertig zu stellen inkl. Liegeplätze für die Feeder Schiffe. Es wäre eine optimale Lösung.


Allerdings muss man sich Hafen intern dann noch mit EUROGATE einigen, die haben noch den Zugriff, zeitlich begrenzt, auf die Bebauungsplanungen.


Hat Hamburg kein Geld mehr? Daher die möglichen Beteiligungen der Großreeder in Hamburg?


Was wird aus den Aufgaben/Arbeitsverhältnissen der Seeleute an Bord und den Hafenarbeitern an Land? Es werden Umstrukturierungen auf sie zwangsläufig zukommen. Die Digitalisierung sorgt dafür, das Standortjobs ausgelagert werden können. Eine Stauzentrale für die Containeroperationen Schiff-Bahn-Truck muss nicht in Hamburg ansässig sein, dies machen MAERSK, MSC und andere schon global in China und Indien


Ladung Laschen, dass soll die Schiffsbesatzung erledigen.
Ein automatisierter Hafen benötigt wesentlich weniger Arbeitskräfte als heute und die Arbeitsangebote ändern sich in Inhalt und Anforderungen. Umschulungen und Weiterbildung werden Themen. Kann und will das jeder Mitmachen?


Wie verhält sich die Gewerkschaft Ver.di dazu, die ja auf beiden Seiten des Spiels mitspielt? Eine Aktionswoche nach der anderen, durch die Gewerkschaft für die betroffenen Angestellten der Hafenfirmen, jagt die nächste Aktion um gegen den Deal zu informieren.
Parteigrößen der SPD distanzieren sich von den Plänen, treten sogar aus der Partei aus.

FAZ 31-08-24


Eine leitende Gewerkschaftsführerin stieg sogar urplötzlich aus dem Geschäft aus und floh nach China, arbeitet dort an der deutschen Botschaft. Was für ein Sinneswandel. Ihre Klientel kämpft derweil ohne sie, eine Sachverständige der SPD, allein weiter für ihre Zukunft in den Häfen und der Schifffahrt.


Und die Elbvertiefung, wird sie irgendwann abgeschlossen sein mit all ihren bekannten Risiken und Schwierigkeiten?


Was wird aus der maritimen Kompetenz generell in Deutschland?
Woher kommt die neue Lotsengeneration?


Was wird passieren, um die Infrastrukturen in der Binnenschifffahrt und der Seeschifffahrt zu verbessern? Der Kiel-Kanal z.B. ist eine Dauerbaustelle geworden.


Die Gewinner all dieser Vorkommnisse sind die Häfen Rotterdam und Antwerpen.


Beide wissen nun: Hamburg pfeift aus dem letzten Loch und benötigt mindesten 1 bis 2 Jahrzehnte, um Anschluss im Transport und Logistik zurück zu bekommen, wenn es überhaupt klappt.
Was wir brauchen ist eine europäische Hafenstrategie damit die Infrastruktur innerhalb Europas nicht verstopft.


Und ich sehe 3-4 Mann am Bodensee, die Skat oder Klaberjaß spielend sich darüber amüsieren, wie sie ihre Geschäfte bündeln und abwickeln und dabei so einigen Jungen wieder einmal den Schneid abgekauft haben.


Oder spielen die Herren doch ihr eigenes Spiel, was sich


Hafen - Monopoly

(bitte anklicken)

nennt?


Die Marktführer Saade, Möller, Aponte und Kühne werden lächelnd in der Schweiz sitzend ihr munteres Spielchen weiter betreiben, solange sie es können.
Respekt für die Herren, denn sie haben einen Plan, ihre Visionen decken sich größtenteils, sind schon lange unabhängig von Politik und Wirtschaft.


Und ich denke, wenn es so weiter geht, werde ich nie erleben, dass Hamburg alles geregelt bekommt.


Dann muss ich mindestens 90 Jahre alt werden, 

von hier und jetzt in 22 Jahren!


Was für Aussichten in was für eine Zukunft?




 

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